Neues Positionspapier: Physician Assistants in der Nephrologie
- Jenny Frank
- 4. Juli
- 1 Min. Lesezeit

Der Berufsverband der Nephrologinnen und Nephrologen in Deutschland (DN e. V.) reagiert als erster Fachverband auf das Positionspapier der Bundesärztekammer mit einem eigenen Positionspapier zum Einsatz von Physician Assistants in der nephrologischen Versorgung.
In seinem Beitrag in der Fachzeitschrift Die Nephrologie (Ausgabe 4/2025) macht der DN e. V. deutlich, dass PAs eine sinnvolle Ergänzung in der nephrologischen Praxis darstellen – besonders in den Bereichen Dialyse, Diagnostik und der chronischen Patient:innenbetreuung. Hierbei wird das Projekt der CKD-Sprechstunde vorgestellt, bei dem „das Berufsbild des PA einen idealen Einsatz findet”. Das Fazit des Positionspapiers: Die gezielte Integration von PAs kann die nephrologische Versorgung effizienter, strukturierter und patientenzentrierter gestalten. „Sie [Physician Assistants] entlasten das ärztliche Personal durch die Übernahme delegierbarer Aufgaben, verbessern Abläufe und tragen zur Steigerung der Versorgungsqualität bei“, so die Autor:innengruppe bestehend aus Dipl.-Med. Heike Martin, Prof. Dr. med. Susanne Arendt, Dr. med. Diliana Draganova und Prof. Dr. med. Bernd Hohenstein.
Trotz bestehender rechtlicher und struktureller Herausforderungen zeigen praktische Erfahrungen, dass PAs – bei sorgfältiger Einarbeitung – eine wertvolle Unterstützung für nephrologische Teams darstellen – vorausgesetzt, sie werden ärztlicherseits konsequent und sinnvoll in die Versorgungsstrukturen eingebunden. Der DN e. V. sieht es als seine Aufgabe und seinen Auftrag, zur Stärkung des Berufsbildes Physician Assistance in der Nephrologie beizutragen.
Das vollständige Positionspapier mit praxisnahen Einblicken und konkreten Handlungsempfehlungen ist in der Ausgabe 4/2025 von Die Nephrologie erschienen und online (Zugang erforderlich) hier verfügbar.