„Das Miteinander der Berufe stärken, denn es ist genug für alle zu tun."
Ein inspirierendes Zitat von Sandra Postel, der Präsidentin der Pflegekammer NRW, das den Teamgeist des KVWL-Summits zur ambulanten Versorgung widerspiegelt.
Beim diesjährigen Summit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe war unsere Vorstandsvorsitzende Daria Hunfeld, die an der Podiumsdiskussion beteiligt war, in Begleitung von Patrick Klein (1. stellvertretender Vorsitzender) und Anna Droste (Sektionsleitung Ambulante Versorgung) in Dortmund vor Ort. Im Fokus der Veranstaltung stand das Thema Ambulante Versorgung unter Druck - Wie Delegation und Kooperation die Versorgung von morgen sichern. Dabei haben sie wichtige Einblicke in die aktuellen Entwicklungen gewonnen und neue Ideen gesammelt, um die Zukunft der ambulanten Versorgung mit PAs zu gestalten. Hier sind einige Schlüsselbotschaften:
Alle Akteur:innen sind bzgl. der Implementierung von PAs in den Praxisalltag offen. Dies ist für die feste Integration des Berufsbildes entscheidend.
PAs nehmen in der ambulanten Versorgung eine besondere Rolle ein, da es sich um einen akademischen Beruf handelt, der auf die Delegation ärztlicher Aufgaben spezialisiert ist. Teamarbeit und Interprofessionalität sind die Schlüssel zur zukünftigen Gesundheitsversorgung.
In der ambulanten Versorgung sind verschiedene nichtärztliche Berufe aktiv (z.B. VERAH, NäPa und EVA), die zwar gemeinsame Schnittmengen sowohl untereinander als auch mit PAs haben, jedoch in großzügigen Tätigkeitsfeldern die Möglichkeit haben, ihre individuellen Stärken zu betonen, um die Versorgungsqualität im ambulanten Sektor zu verbessern.
Das KVWL-Projekt zeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen allen Berufen in Praxen bereits funktioniert. Darüber hinaus gibt es weiterhin großes Interesse sowohl von Arztpraxen als auch von PAs.
Um eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten, müssen die Vergütungsstrukturen im ambulanten Sektor überarbeitet werden, um die Leistungen von PAs als Teammitglieder angemessen zu vergüten. Hierbei ist auch die Unterstützung der Politik gefragt. Ein Abkommen von der Definition des Arzt-Patienten-Kontakts hin zu einem versorgungsrealistischen Patienten-Praxis-Kontakt ist notwendig.
Dr. Volker Schrage, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KVWL, appellierte mit einer geeigneten Metapher an die Zuhörerschaft:
„Wir haben keine Zeit mehr, Mauern zu bauen!“
Wir stimmen ihm zu und sind begeistert von den Perspektiven und Diskussionen, die wir auf dem Summit erleben durften. Lasst uns weiterhin an der Gestaltung der Zukunft im ambulanten Sektor arbeiten! Wie Daria Hunfeld bereits vor Ort erwähnte, sind wir als DGPA e.V. jederzeit zu Gesprächen bereit. Wir bedanken uns bei Dr. Volker Schrage für die Unterstützung und bei Hendrik Bollen von PA Blog, der ebenfalls vor Ort war.
Übrigens findet am 04.12.2023 um 19:30 Uhr die erste ambulante PA-Sprechstunde der Sektion Ambulante Versorgung der DGPA e.V. statt. Alle PAs aus dem ambulanten Sektor (auch Nichtmitglieder der DGPA e.V.) sind herzlich eingeladen! Den Link zum Teams-Meeting findet Ihr hier.
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