„[...] Ein Großteil der nachwachsenden Ärztegeneration [wünscht sich] verstärkt kooperative Formen der Zusammenarbeit [...] mit anderen im Gesundheitswesen tätigen Berufsgruppen in Teammodellen.“ (Ärzteblatt, 2023).
Mit diesem Zitat aus dem Bericht des Deutschen Ärzteblatts blicken wir als DGPA e.V. positiv auf die kommende Entwicklung unseres Berufsbildes. Das Zitat ging aus dem „Dialogforum junge Ärztinnen und Ärzte“ im Vorfeld des 127. Deutschen Ärztetages, welcher in Essen stattgefunden hat, hervor. Über die Hälfte aller teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte sprechen sich für ein medizinisches Versorgungsangebot durch Physician Assistants oder Community Health Nurses aus, welche im Vorfeld einer ärztlichen Versorgung stattfinden kann. Laut Pedram Emami, Präsident der Ärztekammer Hamburg, wären 71% der Befragten sogar bereit dafür, Aufgaben an andere Berufsgruppen abzugeben, um eine bessere Patientenversorgung gewährleisten zu können. Der Präsident der Ärztekammer aus Nordrhein, Rudolf Henke, bestärkt, dass andere Gesundheitsfachberufe, beispielsweise der Physician Assistant, nicht als Konkurrenz gesehen werden dürfen, sondern als gute Unterstützung des ärztlichen Teams. Immer wieder wird betont, dass eine klare Aufgabenverteilung notwendig sei, um eine gute Patient:innenversorgung gewährleisten zu können. Die DGPA e.V. begrüßt es sehr, dass das Berufsbild des Physician Assistants im Rahmen einer solch wichtigen Tagung Aufmerksamkeit erhalten hat. Wir teilen die Ansichten der Redner:innen und auch die Notwendigkeit einer klaren Aufgabenverteilung zwischen den verschiedenen Berufsgruppen. Vor uns stehen noch viele Aufgaben, aber auch wir sind für eine gemeinsame Zukunft im interprofessionellen Team bereit und freuen uns über den Zuspruch der jungen Ärztinnen und Ärzte!